Wussten Sie, dass Fehlstellungen der Zähne und Kiefer mit Sprachproblemen zusammenhängen können? Die Zunge und die Nasenatmung der wichtigste Motor für das Wachstum des Oberkiefers sind? Warum eine kieferorthopädische Erstberatung daher bereits ab dem 4. Lebensjahr erfolgen sollte?
Aus ganzheitlicher Sicht sind die meisten Zahn- und Kieferfehlstellungen kein “genetisches Schicksal“, sondern werden ganz entscheidend von der Funktion oder eben der Dysfunktion von Zunge, Lippen, Wangen und der Atmung beeinflusst: Die Form folgt der Funktion!
So führt eine ungesunde Mundatmung dazu, dass die Zunge nicht am Oberkiefer (am Gaumen) liegt, sondern in den Unterkiefer „fällt“. Dadurch fehlt dem Oberkiefer der Druck der Zunge und damit der Wachstumsimpuls.
Die physiologische Breitenentwicklung des Gaumens ist auch entscheidend für weitere Funktionen der Zunge wie dem Schluckakt und der Lautbildung. So haben viele Kinder mit einem zu schmalen Oberkiefer Sprachprobleme z.B. bei den „S-Lauten“, was sich als Lispeln erkennbar macht. Atem-, Schluck- und Sprachprobleme beeinflussen sich dann gegenseitig im Sinne eines Teufelskreises, weshalb alleinige Logopädie dann häufig nicht die gewünschten, nachhaltigen Erfolge bringt.
Eine kieferorthopädische Wachstumsförderung des Oberkiefers hilft dann die Zunge in ihre natürliche Position und Funktion zu führen. Atem- und Sprachprobleme können so ursächlich und frühzeitig behoben werden.
Übungen (sog. myofunktionelles Training), Atemtechniken aus dem Yoga, Vitamin D3+K2 können für eine gesunde und natürliche Entwicklung ebenso hilfreich sein.