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Kieferorthopädie Jugendliche
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Kieferorthopädie Jugendliche
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Therapie für Jugendliche

Ästhetische Lösungen für eine selbstbewusste Jugend.

Ab dem 11. Lebensjahr.

Während die Kids in rasender Geschwindigkeit zu Teenies heranwachsen, ändert sich mit dem Zahnwechsel auch die Physiologie der Kiefer.

Musste das Milchgebiss lediglich 20 Zähne versorgen, so muss im Dauergebiss nun Platz für 32 Zähne geschaffen werden:

Eine entscheidene Phase auf dem Weg zu schönen Zähnen und einem gesundem Kausystem.

1 Warum überhaupt Kieferorthopädie?

Mit dem Zahnwechsel erhalten die Teenies zwölf weitere Zähne, das Wachstum von Ober- und Unterkiefer nimmt an Fahrt auf.

In dieser wachstumsstarken Phase ist eine kieferorthopädische Kontrolle besonders sinnvoll – denn werden etwaige Problematiken frühzeitig erkannt,

  • kann das körpereigene Wachstum schonend und effizient genutzt und gefördert werden.
  • kann Fehlentwicklungen und ihren Auswirkungen rechtzeitig entgegengewirkt werden.
  • können positive Effekte auf das Lachbild und die persönliche Entwicklung des Jugendlichen erzielt werden.

2 Wann ist der beste Zeitpunkt?

Mit Beginn der zweiten Zahnwechselphase – wenn die letzten bleibenden Zähne durchbrechen oder bereits durchgebrochen sind – ist häufig der optimale Behandlungseinstieg erreicht:

Wir machen uns das starke Kieferwachstum zu nutze, positionieren Ober- und Unterkiefer richtig zueinander und lenken die Kieferentwicklung sanft und behutsam in die gewünschte Position.

Kommt mit zunehmenden Teenageralter das Kieferwachstum langsam zum erliegen, können unterschiedliche Therapiemittel zur weiteren Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen beitragen.

3 Welche Ziele verfolgt die jugendliche Kieferorthopädie?

Grundlegend gilt es Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und – wenn möglich – bereits in ihrer Entstehung zu unterbinden.

Fehlentwicklungen beeinträchtigen nicht nur die jugendliche Zahnästhetik, sie können sich ebenso ungünstig auf die Körperstatik auswirken und zahlreiche Beschwerden in anderen Körperregionen auslösen, wie z.B. Haltungsprobleme, Skoliose, Verspannungen, Konzentrationsstörungen bis hin zu CMD.

Die Behandlungsziele unterscheiden sich je nach Indikation und von Patient zu Patient. Neben der Zahnästhetik steht vor allem das ganzheitliche Wohlergehen unserer jugendlichen Patienten im Fokus unserer Behandlung:

  • Entwicklung des „richtigen Bisses“ für schöne und gesunde Zähne und ein natürliches Lächeln.
  • Einstellen der bleibenden Zähne und der Verzahnung in einem funktionellen Gleichgewicht.
  • Förderung eines gesunden Zahn- und Kieferwachstums zur langfristigen Schonung der Zähne und Kiefergelenke.
  • Unterstützung des jugendlichen Selbstbewusstseins und der persönlichen Entwicklung.

Diagnostik für Jugendliche /

Ganzheitliche Bestandsaufnahme von Kopf bis Fuß.

„Die Diagnose bestimmt die Therapie“. Denn die Diagnostik liefert uns die Informationen und das Wissen um die körperlichen Befindlichkeiten unserer Patienten. Sie ist entscheidend für den Behandlungserfolg unserer Patienten.

1 Ganzheitliche Erstuntersuchung

Während unserer ganzheitlichen Erstuntersuchung verschaffen wir uns einen wichtigen Überblick:

  • Umfangreiche ganzheitliche Anamnese
  • Mundinspektion (KIG)
  • Myofunktionelles Screening zur Vorsorge und Früherkennung von Störungen (Schlucken, Atmen, Muskelfunktion, etc.)
  • Screeninguntersuchung der Kiefergelenke (CMD-Check) und der Haltung
  • Biss-Screening

2 Anfangsdiagnostik

Die Anfangsdiagnostik erfasst die aktuelle Zahn- und Kieferstellung sowie ihren Funktionsstatus. Mit ihr können wir die Notwendigkeit und den voraussichtlichen Umfang einer kieferorthopädischen Behandlung einschätzen.

  • Röntgenanalyse
  • Digitale Modellanalyse nach intraoralem, abdrucklosem Scan der Zähne
  • Fotoanalyse
  • Manuelle Funktions- und Strukturanalyse (Kiefergelenksanalyse)

3 Weiterführende Diagnostik

Mit unserer weiterführenden Diagnostik erhalten wir wichtige Zusatzinformationen für die ganzheitliche Betrachtung unserer Patienten. Sie liefert wesentliche Erkenntnisse für die indivuelle Therapieplanung:

  • Orthopädische Ganzkörperanalyse – Körperstatik, Wirbelsäule, ISG, Beckenschiefstand, Beinlängendifferenz
  • Osteopathisches Screening der Schädelnähte
  • Funktionelle Myodiagnostik / Applied Kinesiology zur Unterstützung der ganzheitlichen Diagnostik und Therapieplanung und zur Wahl der besten Materialien für den  Patienten:
    • Austestung der Materialverträglichkeit kieferorthopädischer Geräte und Materialien wie Brackets, Kunststoffe, Drähte
    • Austestung des Bisses, z.B. um festzustellen ob die Kaumuskeln bei der Bissnahme für ein funktionelles Gerät ausbalanciert sind
    • Aufdeckung orthopädischer und osteopathischer Co-Faktoren sowie deren Zusammenhänge mit den Zähnen und dem Biss

Therapie und Behandlung

Für ein sorgenfreies Lächeln in einem gesunden Körper.

Nun beginnt die aktive Phase der Behandlung. Und mit ihr die Entscheidung für das Therapiemittel: Herausnehmbare oder festsitzende Spange, sichtbar oder unsichtbar?

Natürlich steht der Behandlungserfolg im Fokus – wir möchten aber sicherstellen, dass sich unsere Teenies während der Behandlung wohl fühlen:

Körperlich, geistig und seelisch. Zu Hause, bei Freunden und in der Schule.

Darum nehmen wir uns für die Entscheidung des richtigen Therapiemittels ausreichend Zeit, wägen Vor- und Nachteile genauso miteinander ab wie die persönliche Präferenzen.

So lange, bis wir gemeinsam die beste Lösung gefunden haben.

Zeitpunkt

„Zweite Zahnwechselphase“ – wenn die restlichen verbliebenen Zähne durchbrechen oder durchgebrochen sind.

Indikation

Zahn- und Kieferfehlstellungen, Mundatmung. Haltungsprobleme, Verspannungen, Konzentrationsstörungen. Muskuläre Dysbalancen, Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

Ziel

Sanfte Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen:
Einstellen aller bleibenden Zähne und der Verzahnung in einem funktionellen Gleichgewicht.

Unterstützung eines gesunden Zahn- und Kieferwachstums zur langfristigen Schonung der Zähne und Kiefergelenke.

Dauer

ca. 3 Jahre

1 Herausnehmbare Zahnspange

Eine herausnehmbare Zahnspange kann der sinnvollen Vorbehandlung zur festsitzenden Zahnspangen dienen. Auch wenn sie angenehm zu tragen ist, ist ihre Wirkung von der von der Mitarbeit und individuellen Tragezeit des Patienten abhängig.

Die herausnehmbare Zahnspange nutzt den Zeitraum des pubertären Wachstums – der stärksten und schnellsten Wachstumsphase der Kiefer – optimal und lenkt die Kieferentwicklung in die richtige Richtung. Sie kann die Kiefer in ihrer Breitenentwicklung unterstützen, den Unterkiefer im Falle einer Rücklage im Wachstum fördern sowie den Zahnwechsel steuern.

Wichtig zu wissen:

Eine herausnehmbare Zahnspange orientiert sich an anderen Zielen, mit anderem Wirkmechanismus, als eine feste Zahnspange. Diese Unterschiede lernen wir in einem gemeinsamen Gespräch kennen. Denn ihr Verständnis ist enorm wichtige für die Motivation der Jugendlichen (und auch der Eltern) sowie den weiteren Behandlungserfolg.


2 Feste (sichtbare) Zahnspange

Eine feste Zahnspange verbleibt während der gesamten Behandlungsdauer im Mund. So kann sie Zahnfehlstellungen kontinuierlich korrigieren. Die feste Zahnspange besteht aus Brackets, welche auf die Zähne geklebt werden, und einem Drahtbogen, der die Brackets und die Zähne miteinander verbindet.

Um den Teenager-Alltag möglichst wenig zu beeinträchtigen, bieten wir verschiedene Brackets und Drahtbögen:

  • Unauffällige, äußerst kleine und flache Minibracktes mit Clip-System (sog. selbstligierende Brackets),
  • Keramikbrackets,
  • nickelfreie Metallbrackets sowie
  • superelastische und thermosensible weiche Drahtbögen.

So können wir die feste Zahnspange bestmöglich auf den individuellen Tragekomfort eines jeden Patienten anpassen. Eine gute Mundhygiene ist während der Behandlungsdauer in jedem Fall anzuraten.


3 Aligner (transparente Kunststoffschienen)

Sogenannte Aligner stellen eine mögliche Alternative zur festen Zahnspange dar.  Die Kunststoffschienen sind nahezu unsichtbare und herausnehmbar.

Aligner werden computergestützt geplant und gefertigt, sind frei von Metall, Schrauben, Klammern und Drähten.

Als Alternative zur festen Zahnspange eignen sie sich für

  • Allergiker,
  • sensible Patienten,
  • Teenies, die großen Wert auf eine unauffällige Behandlung legen und
  • für Patienten mit eingeschränkter Mundhygienefähigkeit oder vorgeschädigtem Zahnschmelz.

In vielen Fällen können Aligner zu einer gleichsam sanften und effektiven Korrektur von Zahnfehlstellungen führen. Da die Schienen nicht fest an den Zähnen sitzen, können Aligner während des Essens oder der Zahnreinigung einfach und bequem herausgenommen werden. Für den Patienten ein angenehmer Vorteil. Für den Behandlungserfolg spielt die Gewissenhaftigkeit der Teenies jedoch eine maßgebliche Rolle – das Schienensystem muss täglich mindestens 20 Stunden getragen werden.


4 Skelettale Mini-Pins

Sogenannte Mini-Pins unterstützen große oder schwierige Bewegungen einzelner oder mehrerer Zähne.

Als Alternative zu Zahnimplantaten oder Brücken können mit den Mini-Pins und daran befestigten Hilfsmitteln auch größere Lücken, entweder durch Zahnverlust oder Nichtanlage eines Zahns entstanden, geschlossen werden,

Mini-Pins sind von außen kaum zu sehen und wesentlich kleiner als Implantate – überzeugen aber dennoch durch hohe Stabilität und stabile Verankerung.


5 Langzeit-Retention

Zähne haben zeitlebens eine gewisse Wanderungstendenz. Findet keine ausreichende Stabilisierung der erreichten Zahnstellung statt, so ist es also möglich, dass die Zähne in die ursprüngliche Lage zurückwandern. Aus diesem Grund wird heutzutage eine lebenslange Retention empfohlen.

Herausnehmbare Retentionsgeräte
Wenn Sie das durch die aktive Behandlung oft mühsam erreichte kieferorthopädische Ergebnis stabilisieren und erhalten wollen, so können Sie dies am besten durch regelmäßiges, gewissenhaftes Tragen Ihrer Spezial-Retainer erreichen. Hierbei handelt es sich um herausnehmbare Zahnspangen, die nachts gertragen werden, um das Behandlungsergebnis zu stabilisieren. Deshalb ist Ihre Mitarbeit die beste Ergänzung unserer ärztlichen Bemühungen.

Festsitzende, geklebte Retainer
Zusätzlich empfehlen wir einen Kleberetainer um zu verhindern, dass sich die Frontzähne verschieben. Dabei handelt es sich um einen flexiblen Draht der im Frontzahnbereich auf der Innenseite (vorwieghend im Unterkiefer) aufgeklebt wird. Mit dem Kleberetainer stabilisieren wir die Frontzähne dauerhaft und verhindern somit, dass sich die Zähne verschieben. Der Draht und Kleber wird auf individuelle Verträglichkeit im Voraus getestet (Querverweis: AK Materialaustestung) und kann problemlos jahrelang getragen werden.


SOS und Notfall-Tipps

Tipps für kleine Notfälle:

Es kann vorkommen, dass eine Zahnspange Beschwerden bereitet oder technische Komplikationen auftreten. Manches lässt sich selbst lösen, für anderes vereinbaren Sie bitte einen Termin in unserer Praxis.

Mit unserer SOS-Notfall-Tipps erfahren sie, was „im Ernstfall“ zu tun ist.

Meine Wangen und Lippen sind gereizt und schmerzen…

Manchmal passiert es, dass die „neue Belastung“ wunde Stellen im Mundraum verursacht. Auch abstehende Bogenenden und Drähte der Spange können pieksen und die Schleimhäute im Mundinnenraum reizen. In der Folge wirken Wangen und Lippen gereizt und schmerzen.

Notfall-Lösung:

  • Störenden Drahtbogen leicht zurückdrücken. Ein Löffelstiel eignet sich dazu in der Regel recht gut.
  • Schmerzende Stellen mit Silikonschutzwachs abdecken.
  • Wenn kein Schutzwachs zur Verfügung steht, kann auch ein weicher (zuckerfreier) Kaugummi über der schmerzenden Stelle für Linderung sorgen.

Wenn die Schmerzen andauern, passen wir die Spange im Rahmen eines Notfalltermins an!

Ein Drahtbogen ist rausgerutscht…

Sollte der Bogen nicht beschädigt sein, kann der gelöste Drahtbogen mit ein wenig Fingerfertigkeit in seine Ausgangsposition zurückgeführt werden.

Notfall-Lösung:

  • Falls möglich, schieben Sie bitte den losen Bogen zurück in sein Bracket oder Band. Eine Pinzette kann dabei hilfreich sein.
  • Gelingt das nicht, kann das Bogenende mit Schutzwachs oder einem zuckerfreien Kaugummi abgedeckt werden – das hilft, um Reizungen im Mundraum zu vermeiden. Wir beheben das Problem dann schnellstmöglich im Rahmen eines Notfalltermins.

 

Die Bogenenden der festen Spange stören oder pieksen…

Zahnbewegungen können dazu führen, dass überstehende Bogenenden in Wangenschleimhaut oder Zunge pieksen.

Notfall-Lösung:

  • Bitte schneiden Sie das überstehende Bogenende nicht selbst ab. Versuchen Sie das störende Bogenende z.B. mit einem Löffelstiel umzubiegen oder leicht zurückdrücken.
  • Des weiteren können Sie versuchen, das Bogenende mit unserem Silikonschutzwachs abzudecken. Wenn kein Schutzwachs zur Verfügung steht, kann auch ein weicher (zuckerfreier) Kaugummi über der schmerzenden Stelle für Linderung sorgen.

Beinträchtigt Sie das überstehende Bogenende nicht weiter, erwähnen Sie das Problem bei Ihrem nächsten Termin bitte trotzdem.

Konnten unsere Notfall-Tipps nicht für Linderung sorgen, vereinbaren Sie bitte umgehend einen Notfall-Termin in unserer Praxis.

Nach dem Einsetzen der Spange oder des Bogens schmerzen Zähne und Mund…

Das Einsetzen der Spange oder der Wechsel eines Bogens stellt Zähne und Kauapparat vor „neue Herausforderungen“. So können die Zähne beim Aufbeißen schmerzempfindlich sein und der ganze Mundraum unter einem ungewohnten Druck- und Spannungsgefühl stehen.

Nach wenigen Tagen gelobt sich in der Regel Besserung und Zähne und Kauapparat gewöhnen sich an die veränderten Rahmenbedingungen.

Notfall-Lösung:

Passen Sie in den ersten Tagen nach dem Einsetzen der Spange oder des Bogenwechsel Ihren Speiseplan an:

  • Suppen und Brei üben beim Essen wenig physischen Druck auf die Zähne aus.
  • Das Lutschen von Eiswürfeln kann während der Eingewöhnungsphase für eine angenehme Entspannung des Kauapparats sorgen.

Tritt nach drei Tagen keine Besserung ein oder treten ununterbrochen starke Schmerzen auf, vereinbaren Sie bitte unverzüglich einen Notfall-Termin in unserer Praxis.

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